Stundenlohnrechner Tiersitter

Vergütung für Tierbetreuung

So viel können Sie als Tierbetreuer verlangen

Sie möchten als Tierbetreuer arbeiten, sind sich aber nicht sicher, welchen Stundenlohn Sie für Ihre Arbeit in Ihrer Region verlangen können? Hier erfahren Sie, welche Faktoren Sie berücksichtigen sollten.

Preise für Tierbetreuung

Möchten Sie aus Ihrer Tierliebe einen bezahlten Job machen? Viele Haustierhalter suchen erfahrene Tierfreunde, die ihnen bei der regelmäßigen Betreuung ihrer Tiere helfen oder sich während des Urlaubs um die Vierbeiner kümmern. Doch wie viel kann man als Tiersitter eigentlich verlangen und welche Faktoren beeinflussen die Preise?

Die Preise für Tierbetreuung variieren je nach Wohnort, Anzahl der zu betreuenden Tiere und Dauer und Zeiten der Betreuung. Nachfolgend finden Sie eine Übersicht, was Sie potenziell verdienen können, wenn Sie Ihre Fähigkeiten als Tiersitter in die Tat umsetzen.

Durchschnittliche Preise für Tierbetreuung nach Leistung

DIENSTLEISTUNGPREISE*
Gassi gehen8,96 € pro Spaziergang
Füttern5,97 € pro Besuch
Ganztagsbetreuung26,62 € pro Tag
Betreuung über Nacht26,69 € pro Nacht
Transport9,21 € pro Stunde
Tiertraining10,71 € pro Stunde
Fellpflege14,50 € pro Stunde

* Durchschnittspreise für Dienstleistungen im Bereich der Tierbetreuung bei Betreut.de für das Jahr 2022.


Bei Betreut.de legen die Anbieter im Bereich der Tierbetreuung in der Regel einen Lohn pro erbrachte Dienstleistung fest, nicht pro Stunde.

Obwohl die Durchschnittspreise relativ konstant sind, gibt es einige Faktoren, die den Preis Ihrer Tiersitting-Dienstleistung erhöhen können – und sollten. Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die Dinge, die Sie bei der Preisgestaltung berücksichtigen sollten.

1. Ihr Arbeitsort

Die Lebenshaltungskosten in Ihrer Region wirken sich unweigerlich darauf aus, was Sie verdienen müssen, um über die Runden zu kommen – und was Tierbesitzer bereit sind zu zahlen. Tiersitter in Gegenden wie München verlangen in der Regel etwas mehr als ihre Kollegen z.B. in Dresden oder Essen.

2. Ihre Ausgaben

Denken Sie daran, dass es nicht nur um die Zeit geht, die Sie für die Betreuung eines fremden Haustieres aufwenden. Ihr Preis sollte auch Faktoren wie Ihre Anfahrtszeit und die benötigte Ausrüstung berücksichtigen.

Wenn Sie einen langen Anfahrtsweg zur Wohnung des Tierhalters haben oder Ihr eigenes Auto nutzen, um mit dem Hund zu einem Waldspaziergang aufzubrechen, sollte der Tierhalter die anfallenden Fahrt- bzw. Benzinkosten tragen.

Wahrscheinlich gibt es auch grundlegende Dinge, die Sie griffbereit haben möchten, wie z. B. Leckerlis und Kotbeutel oder Schlüsselanhänger, falls Ihr Arbeitgeber Ihnen Schlüssel zur Verfügung stellt. Sie sollten auch darüber nachdenken, in welche zusätzliche Ausrüstung Sie investieren möchten, wie z.B. tierfreundliche Kleidung oder Regenschutz, wenn von Ihnen erwartet wird, dass Sie die Tiere auch bei Wind und Wetter ausführen.

3. Ihre Aufgaben

Wie viel Sie als Tiersitter verdienen können, hängt auch davon ab, welche Aufgaben von Ihnen erwartet werden. Die meisten Arbeitgeber erwarten von Ihnen, dass Sie die Tiere füttern und mit Wasser versorgen, die Katzentoilette reinigen, mit den Hunden spazieren gehen und sie pflegen.

Mit der Verantwortung steigt auch der Lohn. Tiersitter berechnen oft mehr, wenn das Tier z.B. Medikamente benötigt oder ein sehr spezielles Trainingsprogramm einhalten soll. Je nachdem, welche Art von Tierbetreuung Sie anbieten, können Sie auch für zusätzliche Leistungen wie das Schneiden der Krallen oder das Baden des Tieres mehr verlangen.

Tiere mit Angst- oder Aggressionsproblemen, die eine besondere Behandlung erfordern, rechtfertigen ebenfalls einen höheren Preis – einer von vielen Gründen, warum Sie sich vergewissern sollten, dass Sie das Tier kennenlernen, bevor Sie einen Tiersitter-Job annehmen.

4. Die Anzahl der Tiere, die Sie betreuen.

Je mehr Haustiere Sie betreuen, desto höher sind in der Regel Ihre Gebühren. Für jemanden, der nur einen Hund hat, ist die Haustierbetreuung wesentlich günstiger als für jemanden, der zwei Hunde, drei Katzen und einen Hamster hat.

Gleichzeitig kann die gleichzeitige Betreuung von mehreren Haustieren für mehrere Besitzer Ihr Honorar erhöhen, auch wenn der Einzeltarif für jedes Haustier gleich ist. Wenn Sie z.B. Hunde ausführen, könnten Sie erwägen, mehrere Hunde aus derselben Gegend gleichzeitig auszuführen, um Ihre Zeit optimal zu nutzen.

5. Die Tierart(en)

Experten sind sich einig, dass Hunde im Allgemeinen die betreuungsintensivsten Tiere sind, wobei größere Hunde mehr Arbeit machen als kleinere.

Die Betreuung mancher Haustiere ist sehr viel aufwendiger als die anderer, so dass es durchaus gerechtfertigt ist, für verschiedene Tierarten unterschiedliche Preise zu verlangen. Es kostet viel mehr Zeit und Energie, einen unermüdlichen, apportierfreudigen Hund zu beschäftigen, als dafür zu sorgen, dass eine ältere Katze, die 90 % ihrer Zeit schläft, Futter, Wasser und ein sauberes Katzenklo hat.

6. Ihre Arbeitszeiten

Die Zeit, in der Sie Tiere betreuen, kann einen großen Einfluss darauf haben, wie viel Sie verlangen können. Zum Beispiel wird für die Betreuung von Haustieren am Wochenende oft mehr bezahlt. Viele Tiersitter verlangen auch unterschiedliche Preise, je nachdem, ob sie nur für ein paar Stunden für Sie arbeiten oder das ganze Wochenende auf ein Tier aufpassen, während der Besitzer verreist ist.

Ein weiterer Faktor ist die Regelmäßigkeit der Aufträge. Wenn Sie einen Kunden haben, der Sie täglich oder wöchentlich für das regelmäßige Ausführen seiner Hunde buchen möchte, können Sie pro Einsatz weniger berechnen als für einen einmaligen Ad-hoc-Auftrag. Ein regelmäßiges Einkommen ist eine wertvolle Ressource, besonders wenn Sie regelmäßige Ausgaben haben – einige Tiersitter entscheiden sich auch für wöchentliche oder monatliche Pauschalpreise, die mehr Stabilität bieten.

7. Ihre Erfahrung

Die meisten Tierhalter möchten ihre Tiere jemandem anvertrauen, der viel Erfahrung im Umgang mit Haustieren hat. Und wie in den meisten Berufen gilt auch hier: Je erfahrener und qualifizierter Sie sind, desto höhere Preise können Sie verlangen.

Tierbetreuer mit langjähriger Erfahrung, die sich in vielen verschiedenen Situationen sicher bewegen, können mehr verlangen als solche, die gerade erst anfangen. Wenn Sie Erfahrungen sammeln möchten und noch kein eigenes Haustier haben, können Sie damit anfangen, z.B. ehrenamtlich im örtlichen Tierheim zu arbeiten.

Für die Arbeit als Tiersitter sind keine besonderen Qualifikationen erforderlich, sie können sich jedoch positiv auf Ihr Honorar auswirken. Sie könnten zum Beispiel einen Erste-Hilfe-Kurs für Tiere oder eine Qualifikation oder Zertifizierung als Tierpfleger in Erwägung ziehen.

Hinweis: Sachkundenachweis für Hundehalter

Wenn der Ihnen anvertraute Hund zu den sogenannten 20/40-Hunden zählt – also ist ausgewachsen mindestens 20 kg schwer ist oder mindestens 40 cm groß, sollten Sie im Besitz eines Sachkundenachweises für Hundehalter sein. Die Regelungen hierzu sind in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich.

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Kommentare
  1. Vergütung für Tierbetreuung
    Lea | Donnerstag,Juni 01.2017

    Ich finde das gut

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