Sommerjob als Babysitter

Sommerjob als Babysitter

In Deutschland, Österreich und der Schweiz stehen für viele Schüler die langersehnten Sommerferien an. Dann heißt es für etliche abschalten, in den Urlaub fahren und einfach mal die Seele baumeln lassen. Doch viele Jugendliche nutzen die Zeit ebenso, um sich ihr Taschengeld aufzubessern und nehmen mehrere Wochen lang eine kleine Nebentätigkeit an.
Dazu gehören etwa Erdbeeren pflücken, Eis verkaufen, Rikscha fahren oder auch Babysitten. Vor allem junge Mädchen kümmern sich gern um die Kinder in der Nachbarschaft. Die Vorteile beim Babysitten sind neben den abwechslungsreichen Tätigkeiten, die flexiblen Arbeitszeit, die sich die Jugendlichen mit den Eltern der zu betreuenden Kinder vereinbaren können.

Rechtliche Grundlagen und Verdienst

Für eine Nebentätigkeit als Babysitter benötigen Teenager keinen Arbeitsvertrag. Es gibt keine Vertragspflicht. Daher ist es jedem selbst überlassen, ob er einen ausstellt. Wenn die Nebentätigkeit nur über die Sommermonate stattfindet, brauchen Familien daher nicht extra einen erstellen. Soll die Tätigkeit längere Zeit andauern, ist eine vertragliche Regelung empfehlenswert. Insbesondere, da ein Teil der entstandenen Kosten vom Finanzamt unter der Rubrik „haushaltsnahe Dienstleistungen“ zurückerstattet werden kann.

Außerdem sollten die Eltern des zu betreuenden Kindes darauf achten, dass der Babysitter gesetzlich unfallversichert ist. Dies übernimmt die Haftpflichtversicherung der Eltern des zu betreuenden Kindes. Aber auch der Babysitter sollte sich um die Erweiterung seiner Haftpflichtversicherung kümmern. Unter Umständen muss diese um den Posten „Betreuung im Auftrag“ und „gegen Entgelt“ erweitert werden.

Darüber hinaus sollten Familien darauf achten, dass die Betreuungsperson mindestens 13 Jahre alt ist und eine Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten vorliegt. Je nach Alter und Qualifikation können einige Babysitter einen Erste-Hilfe-Kurs vorweisen, der mitunter von Vorteil sein kein. Eltern sollten selbst entscheiden, ob ihr Babysitter so einen Kurs besucht haben sollte.

Die Bezahlung von jugendlichen Babysittern ist meist günstiger als für Erwachsene. Je nach Region ist für die Teenager eine angemessene Bezahlung von 5 bis 8 Euro pro Stunde üblich. In manchen Städten, wie München oder Hamburg, zahlen Eltern auch bis zu 15 Euro pro Stunde. Vor allem, wenn mehrere Kinder zu betreuen sind, sollten Eltern etwas Aufschlag zahlen.

So kann über den Sommer eine beträchtliche Summe für die Teenager zusammenkommen, wovon sie sich meist einen Herzenswunsch erfüllen. Und wer nach den Sommerferien vom Babysitten noch nicht genug hat, macht die Nebentätigkeit in seiner Freizeit einfach weiter.

* Mit diesem Artikel möchten wir Ihnen eine erste Orientierung geben. Sie ersetzen keine fachmännische oder individuelle Beratung und erheben keinen Anspruch auf allgemeine Gültigkeit. Weitere Checklisten finden Sie online.