Wer Familie und Job unter einem Hut bringen möchte oder muss, dem bleibt oft nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach einer privaten Kinderbetreuung zu machen. Eltern sollten dabei genau wissen, nach welcher Art der Betreuung sie Ausschau halten. Wir stellen die verschiedenen Möglichkeiten der privaten Kinderbetreuung vor.
Babysitter
Ein Babysitter arbeitet in der Regel stundenweise bei Familien zuhause und passt dort auf ein oder mehrere Kinder auf. Die Betreuung kann entweder regelmäßig oder unregelmäßig stattfinden. Babysitter können Schüler, Studenten, Erwachsene oder sogar Senioren sein. Es gibt keine formalen Voraussetzungen, um Babysitter werden zu können. Erfahrungen in der Kinderbetreuung sind jedoch von Vorteil.
Tagespflegeperson
Eine Tagespflegeperson betreut bis zu fünf Kinder gleichzeitig, meist in ihren eigenen Räumen. Sie ist pädagogisch ausgebildet und betreut die Kinder in regelmäßigen Abständen, in der Regel während der Arbeitszeit der Eltern.
Nanny
Eine Nanny betreut ein oder mehrere Kinder im Haushalt einer Familie, meist auf Vollzeitbasis. Sie kann direkt bei der Familie im Haushalt wohnen und erledigt neben der Kinderbetreuung auch leichte Haushaltsaufgaben. Erfahrungen in der Kinderbetreuung sind von vielen Familien erwünscht, jedoch nicht Voraussetzung. Eine Altersbeschränkung gibt es nicht.
Au-pair
Ein Au-pair ist eine Person zwischen 18 und 30 Jahren, die als Kinderbetreuer ins Ausland geht und dort bei einer Gastfamilie wohnt. Die Gastfamilie bietet dem Au-pair eine kostenlose Unterkunft, inklusive Verpflegung und Taschengeld. Im Gegenzug kümmert sich das Au-pair um die Kinder und erledigt leichte Tätigkeiten im Haushalt. Vor allem in Familien mit mehreren Kindern – und wenn die Eltern zusätzlich ganztags arbeiten – kann ein Au-pair eine große Entlastung bieten.
Leihoma
Auch die Betreuung durch eine Leihoma ist möglich. Die Kinder lernen dadurch den Umgang mit älteren Menschen und erhalten eine liebevolle und Betreuung. Ein großer Vorteil dieser Betreuungsform ist die hohe zeitliche Flexibilität der Senioren und die familiäre Atmosphäre während der Betreuungszeit.
Gewöhnungsphase einplanen
Bei der Auswahl der Kinderbetreuung gibt es neben objektiven Kriterien mindestens genauso viel subjektive – und zwar aus Ihrer Perspektive und aus der Ihres Kindes. So hat Ihr Kind möglicherweise zunächst Anlaufschwierigkeiten mit dem neuen Betreuer: Das ist ganz natürlich, und häufig der Tatsache geschuldet, dass Sie als Eltern gerade nicht da sind. Wichtig ist, wie souverän und einfühlsam der neue Babysitter und Sie mit dieser Gewöhnungsphase umgehen.
Wir wünschen Ihnen bei der Suche nach einem geeigneten Kinderbetreuer viel Erfolg und hoffen, dass wir Sie mit unseren Ratschlägen ein Stück des Weges begleiten konnten. Sollten Sie weitere Fragen zum Thema haben, nutzen Sie gern die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag.
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