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Katzen und Ernährung

Was Sie wissen sollten

Die richtige Ernährung bei Haustieren ist wichtig, um den tierischen Freund lange gesund und fit zu halten. Viele Tierbesitzer lassen sich dennoch dazu hinreißen, ihrem Liebling menschliche Nahrung zu geben. Doch das kann fatale Folgen für das Tier haben. Wir geben Ihnen wichtige Tipps, die Sie bei der Fütterung ihrer Katze beachten sollten.

Keine menschliche Nahrung für Katzen

Viele Haustiere bekommen von ihren Herrchen des Öfteren menschliche Nahrung zugesteckt. Etwa weil diese beim sommerlichen Grillabend mit großen Augen um ein Stückchen Bratwurst flehen oder immer wieder Miauen, um zu signalisieren, dass sie gern etwas vom Abendmahl abbekommen möchten. Ein Stückchen Schokolade hier, ein bisschen Milch da. In kleinen Mengen schadet das dem Haustier nicht, denken sich viele. Dabei  unterschätzen sie die Gefahr, die von einer  falschen Fütterung, schon in geringen Dosen, ausgehen kann.

 

So kann zu viel Milch Durchfall und Erbrechen bei Katzen auslösen. Des Weiteren sollten die ursprünglichen Steppentiere auf keinen Fall Salz bekommen, da sie von Natur aus wenig trinken und  ihre Organe daher unter der geringen Wasserzufuhr leiden können. Auch scharfe Öle, wie etwa Eukalyptus- und Teebaumöl vertragen sie in der Regel nicht. Schokolade kann sogar tödlich wirken, denn Kakao enthält Theobromin, Coffein und Catechingerbstoff, der in großen Mengen übrigens auch für Menschen giftig ist.

 

Bei Katzen als auch Hunden können große Mengen Kakao oder Schokolade zu ernsthaften Vergiftungen führen. Die Symptome äußern sich in Herzrhythmusstörungen, starkem Hecheln, Durchfall, Erbrechen, Herzrasen und motorischen Krampfanfällen. Hier gilt: je dunkler die Schokolade ist, desto höher ist auch der Theobromingehalt. Kleine Hunde können bereits nach einer halben Tafel Zartbitterschokolade an einer Vergiftung sterben.

 

Es ist in jedem Fall besser, nur Nahrung zu verfüttern, die wirklich für Tiere geeignet ist.
Dosenfutter reicht im Allgemeinen aus, um den Nährstoffbedarf der Katze voll abzudecken.
Dennoch ist das verarbeitete Katzenfutter oft mit künstlichen Vitaminen und Nährstoffen angereichert. Um eine Unverträglichkeit mit diesen Stoffen zu vermeiden, können auch frisches Fleisch, Eier und Getreide verfüttert werden. Fleisch und Eier sollten immer vorher gekocht werden, da in rohen Lebensmitteln Bakterien enthalten sein können, die Infektionskrankheiten auslösen.

Mäßig füttern ist sinnvoll

Vor allem Katzen fressen gerne und das am liebsten zu jeder Tages- und Nachtzeit. Dies verkennen viele Katzenbesitzer und füttern ihre Katze immer genau dann, wenn sie es durch lautes Miauen verlangt. Doch das kann schlimme Konsequenzen für das Tier haben, das durch die häufige Fütterung schnell zu dick wird.

 

Die Folgen für die Gesundheit der Katze können verheerend sein, im schlimmsten Fall verkürzt es das Leben des Tigers um viele Jahre. Herzprobleme, Bluthochdruck, Diabetes – die Liste der Krankheiten, die bei Katzen durch Übergewicht entstehen können ist lang. Dann ist es umso wichtiger, sich darüber Gedanken zu machen, dass Tiere in freier Wildbahn auch nicht regelmäßig fressen können, nämlich nur dann, wenn sie erfolgreich Beute machen.

 

Die Erfolgsquote beim Jagen liegt etwa bei 30%, das heißt, die Katze geht des Öfteren auch mal leer aus. Es macht der Katze also nichts aus, wenn sie einen Tag nichts zu Futtern bekommt, auch wenn sie sich vielleicht darüber beschwert. Schon Aristoteles wusste, dass Mäßigkeit eine Tugend ist. Und man darf nicht vergessen, dass auch Hauskatzen Raubtiere sind. Der Jagdtrieb ist übrigens vom Sättigungsgrad der Katze unabhängig.

Viele Zimmerpflanzen sind giftig für Katzen

Auch viele beliebte Zimmerpflanzen sind in hohem Maße giftig für die Stubentiger. Katzenbesitzer sollten ihre Blumen und Pflanzen genau inspizieren, denn es kommt immer wieder vor, dass Katzen an der für sie giftigen Botanik knabbern. Im schlimmsten Fall muss der Tierarzt sie später aufgrund der Vergiftungserscheinungen einschläfern.
Folgende Pflanzen sind für Katzen stark giftig: Adonisröschen, Avocado, Besen-Ginster, Buchsbaum, Christrose, Eibe, Eisenhut, Engelstrompete, Fingerhut, Goldregen, Herbstzeitlose, Kakao, Kakaobaum, Kirschlorbeer, Lebensbaum, Lein, Maiglöckchen, Bittere Mandel, Nachtschatten, Nieswurz, Oleander, Pfaffenhütchen, Prachtlilie, Rizinus, Stechapfel, Tabak, Tollkirsche, Wandelröschen, Weihnachtsstern, Wüstenrose, Wurmfarn. Dies ist nur eine kleine Auswahl an der für Katzen gefährlichen Pflanzen. Tierbesitzer sollten sich daher vor dem Kauf eine Zimmerpflanze genau mit der Art auseinandersetzen. Wer sich unsicher ist, kann einen fachkundigen Mitarbeiter im Blumenladen oder Gartencenter fragen. Diese sollten sich damit auskennen. Wer sich also vorab gut mit der Pflanzenwahl auseinandersetzt, kann seinem geliebten Haustier eine ungefährliche Umgebung garantieren.

 



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