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5 häufige Probleme mit Seniorenbetreuern

Und wie man ihnen taktvoll begegnet

Wir erläutern einige häufige Probleme, die mit häuslichen Seniorenbetreuer:innen auftreten können, und wie Sie diese lösen.

Probleme mit Seniorenbetreuer

Gute Seniorenbetreuer sind Gold wert. Sie können älteren Menschen mit kognitiven oder körperlichen Einschränkungen helfen, in ihrem geliebten Zuhause zu bleiben, anstatt in ein Pflegeheim oder eine Einrichtung für betreutes Wohnen ziehen zu müssen. Sie bieten ihren Klienten Gesellschaft und den Angehörigen Seelenfrieden. Aber die sehr persönliche Beziehung zwischen Betreuer und Klient bedeutet, dass es schwierig sein kann, mit Problemen umzugehen, wenn sie auftreten – und sie treten fast immer auf, wie in jeder Beziehung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.

Es ist wichtig, die Erwartungen vom ersten Tag an so klar wie möglich zu formulieren, aber wenn die Dinge aus dem Ruder laufen, können Sie sie klären. Im Folgenden sind einige häufig auftretende Probleme mit Seniorenbetreuern und wie man sie lösen kann.

Problem Nr. 1: Häufiges Zuspätkommen

Wir alle haben schon einmal im Stau gestanden, den Wecker verschlafen oder die Schlüssel vor der Haustür nicht gefunden. Ab und zu mal zu spät zu kommen, ist verzeihlich. Aber wenn Ihre Betreuungskraft ständig zu spät kommt – vor allem, wenn Sie sie brauchen, bevor Sie zur Arbeit gehen können – ist es an der Zeit, sich zu fragen, ob sie sich wirklich mit dem Job identifiziert.

Um Missverständnisse zu vermeiden, sollten Sie Ihre Erwartungen an die Pünktlichkeit nicht nur mündlich, sondern auch schriftlich im Vertrag mit der Betreuungsperson festhalten.

Problem Nr. 2: Er/sie verbringt zu viel Zeit am Telefon.

Ihr Chef wäre nicht erfreut, wenn Sie während eines wichtigen Meetings auf Instagram scrollen würden. Es ist also durchaus zumutbar, von Ihrer Betreuungsperson zu erwarten, dass sie das Telefon weglegt, wenn sie sich um Ihren Angehörigen kümmert.

Natürlich sollte die Person ein Telefon für Notfälle haben dürfen und es kann sein, dass sie sich tagsüber bei ihren eigenen Kindern oder Eltern melden muss, aber es sollte klare Richtlinien geben.

Sie können sagen: „Papa braucht wirklich 100 % Ihrer  Aufmerksamkeit, also bitte führe dringende Anrufe nur durch, wenn er schläft“. Wenn Sie weiter weg wohnen, kann es zugegebenermaßen schwierig sein, dies zu überwachen. Schauen Sie, wenn möglich, unangemeldet vorbei, um zu sehen, ob sich die Hilfskraft an die Regeln hält.

Probleme mit Seniorenbetreuer

Problem Nr. 3: Der Betreuer wird durch schwieriges Verhalten frustriert oder verärgert.

Wenn Ihr Angehöriger an Demenz erkrankt, kann es zu Verhaltensänderungen kommen, die für die Betreuungsperson eine Herausforderung darstellt: Eine ältere Person mit Demenz kann aggressiver werden, das Essen verweigern, sich weigern gebadet zu werden oder die Betreuungsperson des Diebstahls beschuldigen. Dies wäre ein guter Zeitpunkt, um mit einer Fachkraft zu besprechen, ob es notwendig ist, die Pflegestufe zu wechseln oder eine neue Hilfskraft einzustellen, die mehr Erfahrung in der Pflege von Menschen mit Demenz hat (und geduldiger ist). Wenn Sie mit derselben Person weiterarbeiten möchten, sollten Sie mit ihr in einem persönlichen Gespräch die Herausforderungen besprechen und prüfen, ob sie bereit ist, eine zusätzliche Schulung zu absolvieren.

Problem Nr. 4: Er/sie bietet nicht die gewünschten Anreize

Vielleicht stellen Sie sich vor, dass die Betreuungsperson mit Ihrer Mutter spazieren geht, mit ihr Scrabble spielt und ihr endlose Stunden anregender Gespräche und Betreuung bietet. In Wirklichkeit verbringen sie vielleicht jeden Tag Stunden damit, gemeinsam fernzusehen. Dies kann einfach eine Frage unklarer Erwartungen sein.

Die Lösung: Erstellen Sie einen Betreuungsplan, in dem genau festgelegt ist, welche Aufgaben Sie von der Betreuungsperson täglich erwarten. Der Plan könnte Folgendes enthalten: Dreimal pro Woche einen 20-minütigen Spaziergang machen; einmal pro Woche mit der Mutter zu einer Lesung in die Bibliothek gehen; jeden Nachmittag Musik hören und Fotoalben durchsehen, um das Gedächtnis zu trainieren.

Der Betreuungsplan ist ein flexibles Dokument, das je nach Bedarf geändert werden kann, aber dem Betreuer eine klare Richtlinie gibt, was erwartet wird.

Problem 5: Schlechte Kommunikation.

Unabhängig davon, ob Sie gleich um die Ecke oder weiter weg wohnen, möchten Sie über die täglichen Fortschritte Ihres Angehörigen auf dem Laufenden gehalten werden und wissen, ob es Veränderungen im körperlichen oder geistigen Zustand oder Probleme gibt, die angegangen werden müssen. Aber am Ende des Tages ist Ihr Seniorenbetreuer vielleicht einfach zu erschöpft, um Sie zu informieren. Machen Sie es ihm daher leicht.

Sie können z.B. die Betreuungsperson bitten, Ihnen am Ende jeder Schicht eine SMS zu schicken, in der sie in ein oder zwei Sätzen über die an diesem Tag aufgetretenen Probleme berichtet oder auflistet, welche Aktivitäten sie durchgeführt hat.

Ein regelmäßiger Austausch sollte in Ihrem Betreuungsplan vorgesehen sein. Wenn Sie zu weit weg wohnen, um regelmäßig vorbeizukommen, sollten Sie erwägen, eine zusätzliche Fachkraft einzustellen, die sich um die Dinge kümmert und Ihnen Bericht erstattet.

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