Gerade in Hinblick auf eine zweite anrollende Coronawelle suchen viele Eltern aus Bange vor einem weiteren Lockdown erneut nach Betreuungsalternativen für ihre Kinder. Der Jahresurlaub ist in der Regel aufgebraucht, Oma und Opa sind in Pandemiezeiten auch keine Alternative – es muss also eine andere Lösung her. Babysitter und Nannys sind deshalb on- und offline sehr gefragt. Doch bei vielen Familien sprengt eine wochen- oder gar monatelange Betreuung der Kinder durch einen Babysitter absolut den finanziellen Rahmen. Haben Sie schon einmal über Babysitter-Sharing nachgedacht? Wir zeigen Ihnen, was dahinter steckt.
Was ist Babysitter-Sharing?
Babysitter-Sharing ist genau das, was Sie im ersten Moment damit assoziieren: Zwei oder auch mehrere Familien aus einem Freundes- oder Bekanntenkreis teilen sich quasi einen Babysitter, der die Kleinen dann zusammen und möglichst zur selben Zeit in einer Gruppe betreut, beschäftigt oder sogar mit ihnen lernt. Babysitter-Sharing ist eine kostengünstige Variante der Kinderbetreuung für den Nachmittag und andere zu überbrückende außergewöhnliche Zeiten.
Vorteile von Babysitter-Sharing
Der große Vorteil von Babysitter-Sharing liegt ganz klar auf der Hand: Die Kosten für die Betreuung der Kinder werden unter allen Eltern aufgeteilt. Gerade in Zeiten, in denen Eltern vermehrt Unterstützung durch eine Betreuungsperson benötigen, kann ein geteilter Babysitter Ihnen dabei helfen, die Betreuungskosten nicht durch die Decke schießen zu lassen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die zu betreuenden Kinder sich schon untereinander kennen und sicherlich auch mögen. Somit ist Spaß in der Gruppe vorprogrammiert. Zudem vertrauen die Kinder aus einer Nachbarschaft dann ein- und derselben Person und die Eltern können so gemeinsam Betreuungsregeln aufstellen. Was den Ort der Betreuung betrifft, können die Haushalte sich wunderbar abwechseln und somit auch ihren Kindern neue Terrains zum Erkunden bieten.
Aber nicht nur für die Familien, sondern auch für den Babysitter selbst, hat das Sharing Vorteile: Bei vielen Aktivitäten hat der Sitter weniger Arbeit, da die Kinder sich zeitweise sehr gut miteinander beschäftigen, und kann währenddessen weitere Sachen, wie das Essen, vorbereiten.
Herausforderungen beim Babysitter-Sharing
Die Herausforderung am Babysitter-Sharing für den Betreuer ist, ständig auf mehrere Kinder gleichzeitig achten zu müssen. Dies bedeutet für ihn, mehr Verantwortung zu tragen. Auch haben die Eltern in der Nachbarschaft nicht alle den gleichen Tagesablauf, weshalb sich die tägliche Arbeitsdauer des Babysitters stark ausweiten kann. Babysitter, die alleine agieren, haben zudem auch keine richtigen Pausen. All diese Mehrbelastungen gilt es, bei der Entlohnung des geteilten Babysitters zu beachten.
Bezahlung anpassen
Wenn der Babysitter durch das Sharing von nun an zwei oder noch mehr Kinder zu betreuen hat, ist es angemessen, ihm mehr Gehalt zu zahlen – ca. 50 Prozent mehr. Durch das Teilen der Kosten unter den Eltern, wird der Betrag, der letztendlich bei Ihnen hängen bleibt, trotzdem wesentlich günstiger als bei einer Einzelbetreuung ausfallen. Nutzen Sie für die Berechnung des Betreuergehalts einfach unseren Stundelohnrechner.
Bei der Inanspruchnahme eines Babysitters oder anderen Betreuers während Corona gilt es, besondere (Hygiene-)Maßnahmen zu beachten. Wir haben hier einige weiterführende Artikel für Sie aufgelistet:
- Das sollten Familien & Alltagshelfer zum Coronavirus wissen
- 4 Fragen, die Eltern Babysittern in Coronazeiten stellen sollten
- Was Babysitter während Corona vor Arbeitsbeginn klären sollten
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- 6 Tipps für eine erfolgreiche Jobanzeige auf Betreut.de
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