Offener Kindergarten

Offener Kindergarten

Freies Spiel und Mitgestaltung

In offenen Kindergärten werden die Kleinen schnell zu selbstständigen Individuen herangezogen, ohne dass ihre Bedürfnisse vernachlässigt werden.

Ursprung des Konzepts: Offener Kindergarten

Das pädagogische Konzept der offenen Arbeit erfreut sich bereits seit den 1980er Jahr in Deutschland wachsender Beliebtheit. Angeregt wurde diese Art der Betreuung insbesondere durch die Reformpädagogen Jean-Jacques Rousseau oder etwa Maria Montessori.

Offener Kindergarten bedeutet, dass es keine geschlossenen Kindergartengruppen gibt, sondern dass alle Kinder offenen Zugang zu allen Räumen haben und frei wählen können, in welchen Spielgruppen sie zusammen kommen möchten. Daher gibt es auch keine Gruppenarbeit, sondern vielmehr Gemeinschaftsarbeiten, die alle Kinder miteinander machen.

Kinder dürfen frei entscheiden

Erzieher haben festgestellt, dass die Spielfreude, das Engagement und die Begeisterung der Kinder stark angestiegen ist, wenn sie frei entscheiden konnten, was sie gern machen möchten. Daher ist der Tagesablauf sehr offen gestaltet und orientiert sich nicht an einem strengen Plan. Die Kinder können also frei entscheiden, ob sie Lust auf Bewegung haben oder ob sie beispielsweise lieber mit Bausteinen spielen möchten.

Offene Kindergärten eignen sich für alle Kinder. Da die Erzieher keine starren Pläne oder Abläufe verfolgen, können sie sich speziell um zuwendungsbedürftige Kinder kümmern. In der Regel arbeiten in einem offenen Kindergarten mehr Erzieher als üblich. Ähnlich wie im Montessori Kindergarten ist die Umgebung vorbereitet mit anregenden Funktionsräumen, einer guten Ausstattung und ausreichend Spiel-, Verbrauchs- und Beschäftigungsmaterialien.

Alle sind beteiligt

Die Kinder erhalten in offenen Kindergärten die Möglichkeit, sich in demokratischen Beteiligungsformen zu praktizieren (z.B. in Vollversammlungen und/oder anderen Beteiligungsrunden erhalten . Hier wird die Idee verfolgt, ein Gremium zu haben, in dem Regeln, zeitliche Abläufe und Gestaltungsideen altersgerecht mit allen Kindern und Erziehern besprochen werden können.

Offenheit bedeutet aber nicht nur Offenheit der Kinder, sondern ebenso der Eltern und Erzieher. Eltern können an der pädagogischen Erziehung teilhaben und diese mitgestalten.

Kurz zusammengefasst bedeutet Offenheit in den Kindergärten:

  • offene Türen
  • gruppenübergreifendes Arbeiten
  • gleichwertigkeit des Innen- und Außenbereiches
  • viele Aktivitäten außerhalb des Kindergartens

 

Erfahren Sie mehr über unterschiedliche Kindergartenmodelle:

 





Kommentare
  1. Offener Kindergarten
    Lena | Dienstag,März 05.2019

    Wie viele offene Kindergärten gibt es denn ungefähr und Deutschland?LG

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